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Wie Donald Trump versuchte Glenfiddich zu zerstören

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WIE DONALD TRUMP EINMAL VERSUCHTE GLENFIDDICH ZU ZERSTÖREN

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Die Schotten sind einfach ein außerordentliches Volk. In Anbetracht der folgenden Geschichte kann man das sicher frech pauschalisieren. Denn genau das beweist die Geschichte von Donald Trump, Glenfiddich und einem einfachen Schotten namens David Milne:

Schon vor vielen Jahren begann Donald Trump an der Küste von Aberdeenshire mit einem Großprojekt: „Der beste Golfplatz der Welt“.

Er gab dies bereits in den frühen 2000ern bekannt und begann dort kräftig Land dazu zu kaufen. Der Plan war etliche, weitere Grundstücke von den Anwohnern abzukaufen, wie sich herausstellte mit allen (fragwürdigen) Mitteln. Unter anderem ging es auch um das einfache Haus samt Grundstück vom Lachsfischer David Milne. Dieser spielte aber nicht mit und wehrte jede der vielen, teils üblen, Attacken von Donald Trump ab. Fast wie William Wallace ließ er sich nicht unterkriegen und erlangte sogar einiges an Bekanntheit unter den Schotten. Das hatte erstaunliche Folgen...

 

Schon seit vielen Jahren richten William Grant & Sons (Firma hinter z.B. Glenfiddich) einen Preis namens "Top Scot" aus bei dem die Schotten selbst ihren Star des Jahres wählen dürfen. Tatsächlich wurde 2012 der Fischer David Milne von den Schotten zum Top Scot gewählt. Der gehörnte Trump wollte das nicht auf sich sitzen lassen und rief nun zum weltweiten Boycott gegen Glenfiddich auf, da diese für den Top Scot Award verantwortlich sind (eigentlich William Grant & Sons, aber das war Donald Trump offenbar nicht so wichtig). Er wetterte gegen die Schotten, David Milne und besonders gegen Glenfiddich. Den Status als "Ehrenbotschafter Schottlands" war Trump jedenfalls schnell los. Inzwischen schweigt Trump weitestgehend, wenn es um sein Projekt des besten Golfplatzes der Welt geht. Und eines ist sicher: Glenfiddich hat es mehr als unbeschadet überlebt.

Tatsächlich gab David Milne bis heute nicht klein bei. Im Gegenzug pflanzte Trump reihenweise Nadelbäume als Sichtschutz zu Milnes Grundstück. Leider vertragen Nadelbäume das schottische Wetter nicht und schnell war der Sichtschutz dahin. Stetig kommen nun Gärtner und pflanzen wiederum neue Reihen an Nadelbäumen hinzu, die jedoch auch wieder kurz darauf ihr Nadelwerk verlieren. Dahinter sieht man dann einen sehr amüsierten Schotten in seiner Fischerhütte sitzen, der sich über seinen Titel als "Top Scot" freut und dabei (vielleicht) einen total un-boykottierten Glenfiddich genießt.

Auf dich, David! Wir erheben unsere Nosing Gläser mit einem solidarischen Glenfiddich XX darin!

SLÀINTE!

Wer mehr erfahren möchte: Wir nehmen hier Bezug auf mehrere Texte, welche die Geschichte mit unterschiedlichem Fokus erzählen (Zu finden z.B. hier zu David Milne: welt.de; Glenfiddich: scotsman).

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